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WIR STELLEN UNS VOR

Pressemitteilung

der Friseur-Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Innung


Im Sep­tem­ber 2021 kann die Fri­seur-In­nung Del­men­horst/Ol­den­burg-Land ihr 125-jäh­ri­ges Ju­bi­lä­um fei­ern. Die In­nung blickt auf eine lange und be­weg­te Ge­schich­te zu­rück. Am 28. Sep­tem­ber 1896 grün­de­ten 11 Bar­bie­re die freie Bar­bier- und Pe­rü­cken­ma­cher-In­nung. Man folg­te dem Trend des zu Ende ge­hen­den 19. Jahr­hun­derts, wo viele Hand­werks­spar­ten ihre Zünf­te und Gil­den auf­lös­ten und In­nun­gen grün­de­ten. Der Beruf des Fri­seurs ent­stand aus den Ge­wer­ben der Bar­bie­re, Wund­ärz­te und Pe­rü­cken­ma­cher. Der Wunsch der Men­schen nach Pfle­ge und Schön­heit ist uralt und wird durch un­zäh­li­ge ar­chäo­lo­gi­sche Funde, die bis in die An­ti­ke zu­rück­rei­chen, be­legt. Schon im Mit­tel­al­ter taten sich Bader und Feld­sche­rer, spä­ter dann auch die Pe­rü­cken­ma­cher in Gil­den und Zünf­ten zu­sam­men. Sie sind der Ur­sprung der heu­ti­gen In­nun­gen.

Die 1896 ge­grün­de­te Bar­bier- und Pe­rü­cken­ma­cher-In­nung wurde am 1. No­vem­ber1914 als Bar­bier- und Fri­seur-In­nung in eine Zwangs­in­nung um­ge­wan­delt. Im Au­gust 1934 er­folg­te die Um­wand­lung in eine Pflicht­in­nung, seit 1945 han­delt es sich um eine freie In­nung. Die heu­ti­ge Ober­meis­te­rin der In­nung, Frau Mecht­hild Mor­ris, ist seit 2018 nach Wil­helm Rei­ne­cke (1896-1915), Theo­bald Mül­ler (1915-1922), Her­mann Schnabl (1922-1925), Tho­mas Lau­do­witz (1925-1935), Franz Droese (1935-1960), Paul Ste­pa­n­ek (1960-1972), Eugen Jentsch (1972-1985), Jo­han­nes Slech­ta (1985-1991), Rolf Kühn (1991-1998), Nora De­cker (1998-2011) und Man­fred Seidl (2011-2018) die zwei­te Frau an der Spit­ze der In­nung.

Die Fri­seur-In­nung ist eine sehr le­ben­di­ge Be­rufs­ge­mein­schaft und woll­te 2020 mit einer gro­ßen Fri­sur-Mo­den­show an die frü­he­ren Er­fol­ge der Mo­de­prä­sen­ta­tio­nen an­knüp­fen. Be­reits seit 1949 wurde neben der frü­her jähr­lich zwei­mal statt­fin­den­den Haar­mo­den­pre­mie­re das „große na­tio­na­le Fri­sie­ren um das Gol­de­ne Wap­pen der Stadt Del­men­horst“ aus­ge­rich­tet. Mit der neu auf­ge­leg­ten Show in der Markt­hal­le soll­te das große Leis­tungs­spek­trum der brei­ten Öf­fent­lich­keit vor­ge­stellt wer­den. Be­dingt durch Co­ro­na muss­te die Show in das Ju­bi­lä­ums­jahr ver­scho­ben wer­den. Lei­der ist eine Durch­füh­rung im ge­plan­ten Rah­men auch in die­sem Jahr nicht mög­lich, so dass sich alle auf eine Show im Jahr 2022 freu­en kön­nen.

Das frü­her durch­ge­führ­te Schau- und Preis­fri­sie­ren war nicht nur ein ge­sell­schaft­li­ches Er­eig­nis, son­dern zeig­te durch die Teil­nah­me aller Aus­bil­dungs­jah­re die hohe Qua­li­tät der Aus­bil­dung. Da die Aus- und Wei­ter­bil­dung auch heute noch einen sehr hohen Stel­len­wert ge­nießt, wer­den die über­be­trieb­li­chen Lehr­gän­ge durch die In­nung in ei­ge­nen Schu­lungs­räu­men durch­ge­führt.

So, wie sich die Bran­che auf immer än­dern­de mo­di­sche und tech­ni­sche Ent­wick­lun­gen ein­stel­len muss, wer­den auch die not­wen­di­gen be­triebs­wirt­schaft­li­chen Kennt­nis­se immer wich­ti­ger für eine er­folg­rei­che Be­triebs­füh­rung. Dies hat sich ganz be­son­ders bei der Be­wäl­ti­gung der ak­tu­el­len Krise durch Co­ro­na ge­zeigt. Aber be­reits zum 100-jäh­ri­gen Ju­bi­lä­um ti­tel­te eine Zei­tung: „Kein Com­pu­ter kann den Fri­seur er­set­zen“.

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